Donnerstag, 14. März 2013

Die ersten Minuten können Leben retten


Von: Simon Schmaußer

Helfer vor Ort stellen sich bei CSU-Infoveranstaltung vor

„Bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Stillstand sinkt die Überlebenschance pro Minute um zehn Prozent.“ Diese Aussage von Wolfgang Potsch von den Helfern vor Ort in der Gemeinde Ursensollen lässt aufhorchen. Potsch war mit seinem Team auf Einladung der drei CSU-Ortsverbände Ursensollen, Hohenkemnath und Hausen nach Heimhof gekommen, um die Arbeit der Helfer vor Ort vorzustellen. Im Notfall, wie eben bei einem Herzinfarkt, können die Helfer vor Ort die Zeit bis zum Eintreffen eines Rettungswagens entscheidend verkürzen und somit Leben retten.

 

Mit aktuell sechs ehrenamtlichen Helfern ist das Team von Wolfgang Potsch über die Gemeinde verteilt und wird bei einem Notfall automatisch gemeinsam mit Rettungswagen und Notarzt mitalarmiert. Dank einer entsprechenden Ausbildung, ihrer Ortskenntnis und den kurzen Anfahrtswegen können die Helfer vor Ort qualifizierte Erste Hilfe leisten, bevor die meisten anderen Rettungskräfte eintreffen. Seit der Gründung der Helfer vor Ort in Ursensollen vor rund zwei Jahren hat die Gruppe etwa 60 Einsätze pro Jahr. Doch dabei sind Potsch und sein Team auf die Hilfe der Bevölkerung angewiesen. Der Kontakt zwischen Markus Donhauser vom CSU-Ortsverband Ursensollen und Marco Preißler von den Helfern vor Ort mündete daher von beiden Seiten gerne in einer Zusammenarbeit.

 

„Die Helfer vor Ort sind eine sehr gute Einrichtung und wichtig für unsere Gemeinde“, erklärt Hohenkemnaths CSU-Ortsvorsitzender Simon Schmaußer. „Daher haben wir die Gruppe zu drei Info-Veranstaltungen eingeladen, damit sie ihre Arbeit vorstellen kann.“ Darüber sind die Helfer vor Ort sehr froh, wie Potsch bestätigt: „Die Bürger können uns helfen, in dem sie die richtigen Notrufnummer kennen und im Notfall die richtigen Schritte unternehmen, bis wir eintreffen.“ Daher belassen es die Helfer vor Ort in Heimhof nicht bei Erklärungen, sondern führen auch anschaulich vor, wie jeder Gemeindebürger selbst Erste Hilfe leisten kann. „Wichtig ist aber nicht nur die Erste Hilfe“, erklärt Potsch weiter, „sondern auch, dass die Helfer vor Ort den Einsatzort finden. Leider haben viele Häuser in der Gemeinde keine erkennbare Hausnummer.“ Hier könnten sich die Bürger im eigenen Interesse selbst helfen.

 

Die nächsten beiden Informationsveranstaltungen sind am Dienstag, den 19. März, um 19.30 Uhr im Gasthaus Jäger in Garsdorf und am Donnerstag, den 28. März, um 19.30 Uhr im Gasthaus Reif in Ursensollen.


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